Was ist bitwa pod grunwaldem?

Schlacht bei Tannenberg (Grunwald)

Die Schlacht bei Tannenberg (Grunwald), auch bekannt als die Schlacht von Grunwald oder die Schlacht von Žalgiris, fand am 15. Juli 1410 zwischen den vereinten Kräften des Königreichs Polen und des Großfürstentums Litauen unter der Führung von König Władysław II. Jagiełło (Jogaila) und Großfürst Vytautas (Witold) auf der einen Seite und dem Deutschen Orden unter der Führung von Hochmeister Ulrich von Jungingen auf der anderen Seite statt.

  • Hintergrund: Der Deutsche Orden, ein militärisch-geistlicher Ritterorden, hatte im Laufe der Zeit Gebiete in Preußen erobert und kontrollierte diese. Ihre expansive Politik führte zu Konflikten mit Polen und Litauen. Die Union von Krewo, die 1385 geschlossen wurde und die Personalunion zwischen Polen und Litauen begründete, schuf die Grundlage für ein gemeinsames Vorgehen gegen den Orden.

  • Vorbereitung: Władysław II. Jagiełło und Vytautas stellten eine große Armee auf, die sich aus polnischen, litauischen, russischen, tatarischen und böhmischen Kontingenten zusammensetzte. Der Deutsche Orden mobilisierte ebenfalls seine Streitkräfte, verstärkt durch Ritter aus Westeuropa.

  • Verlauf der Schlacht: Die Schlacht fand in der Nähe der Dörfer Grunwald und Tannenberg (Stębark) in Ostpreußen (heute Polen) statt. Der Kampf war lang und hart umkämpft. Ein entscheidender Moment war der simulierte Rückzug der litauischen Kavallerie, eine Taktik, die dazu diente, die Ordensritter aus ihrer vorteilhaften Position zu locken. Die polnische Kavallerie spielte eine wichtige Rolle im weiteren Verlauf der Schlacht. Taktische Kriegsführung beider Seiten trug wesentlich zum Ausgang bei.

  • Ergebnis: Die Schlacht endete mit einem überwältigenden Sieg der polnisch-litauischen Armee. Ulrich von Jungingen und viele hochrangige Ordensritter fielen im Kampf.

  • Bedeutung: Die Schlacht bei Grunwald war von großer politischer und militärischer Bedeutung. Sie schwächte den Deutschen Orden erheblich und beendete dessen expansive Bestrebungen in der Region. Die Schlacht trug zur Festigung der polnisch-litauischen Union bei und markierte einen Wendepunkt in der Geschichte Ostmitteleuropas. Sie symbolisierte auch den Aufstieg Polens und Litauens als bedeutende Machtzentren in der Region.

  • Folgen: Der Sieg ermöglichte die Belagerung von Marienburg (Malbork), der Ordensburg. Obwohl Marienburg nicht erobert wurde, bestätigte der Frieden von Thorn (1411) den polnisch-litauischen Sieg und zwang den Orden zu Gebietsabtretungen und hohen Reparationszahlungen.